Das dritte Spiel innert fünf Tagen war dann doch eines zu viel. In der Quickline Handball League verloren die Kadetten Schaffhausen gegen Pfadi Winterthur mit 30:33. Schon zur Pause hatten die Gäste mit 14:17 geführt.
Die Kadetten starteten gut in diese Begegnung. Mit 2:0, 4:2 und 5:3 legten sie in den ersten Minuten stehts vor. Sehr treffsicher zeigte sich dabei Donat Bartok, der in der 11. Minute schon seinen 3. Treffer erzielen konnte. Auch in der Verteidigung standen die Kadetten in der Startviertelstunde kompakt und liessen nur wenige Würfe auf das Tor zu. Pfadi Winterthur hatte aber mit dem bulligen Stojkovic am Kreis einen sehr durchsetzungskräftigen Spieler in seinen Reihen. In der 18. Minute holte er einen Siebenmeter heraus, den Kevin Jud prompt zum 8:8 Ausgleich verwertete. Nur wenig später gingen die Eulachstädter in Führung und konnten diese bis zur Pause auf drei Tore ausbauen.
Leider zeigte sich nach dem Seitenwechsel, dass den Kadetten doch einige Kräfte nach den zwei Siegen in der EHL in dieser Woche fehlten. Ihre liebe Mühe bekundeten die Kadetten mit Cédrie Tynowski. Er war Dreh- und Angelpunkt im Pfadispiel und wusste sowohl im Angriff wie auch in der Verteidigung wichtige Akzente für sein Team zu setzen. Und auch Marvin Lier machte für seinen zukünftigen Club keine Geschenke. Pfadi Winterthur erhöhte kontinuierlich das Skore und lag in der 46. Minute vorentscheidend mit 20:28 vorne. Doch die Kadetten zeigten einmal mehr ihre starke Moral und liessen sich trotz des grossen Rückstandes nicht beirren. Tor um Tor verringerten sie den Rückstand und kämpften sich tatsächlich wieder bis auf zwei Treffer heran. In glänzender Abschlusslaune zeigte sich dabei Seppo Frimmel, der dank seiner 12 Treffer verdient zum Bestplayer erkoren wurde. – Zu mehr reichte die Kraft nach den vergangenen intensiven Wochen leider doch nicht mehr. Mit 30:33 setzte sich Pfadi schlussendlich verdient durch. Einigen Diskussionsstoff gab es über die Schiedsrichterleistung. Mit umstrittenen Entscheiden brachten sie die Spieler und Trainer auf beiden Seiten gegen sich auf.
Eine grosse Verschnaufpause für die Kadetten ist noch nicht drin. Am Sonntagabend reisen sie nach Ungarn, wo am Dienstag das Rückspiel gegen Grundfos Tatabanya auf dem Programm steht.
Kadetten Schaffhausen – Pfadi Winterthur 30:33 (14:17); Kadetten Schaffhausen: Biosca(1.-21./3P.), Pilipovic(22.-60./6P.), Zehnder(1), Csaszar, Schmidt, Schopper, Bartok(6), Novak, Sesum(3), Teubert, Gerbl, Maros(2), Schelker(2), Frimmel(13/6), Tominec(2), Herburger(1); Pfadi Winterthur: Shamir(1.-54./8P.), Wipf(55.-60.), Tynowski(8), Pecoraro, Cohen(2), Sidorowicz(6), Lier(6), Störchli, Heer, Bührer, Radovanovic(2), Jud(3/1), Bräm, Freivogel(1), Svajlen, Stojkovic(5); 3 Zweiminutenstrafen gegen Kadetten Schaffhausen und 7 Zweiminutenstrafen gegen Pfadi Winterthur
Quelle: Medienstelle Kadetten Schaffhausen