Nach einem Kräfte zehrenden Spiel müssen sich die Kadetten zum Schluss mit dem 28:28 Endresultat zufrieden geben. Nach den ersten 30 Spielminuten stand es 16:11 für die Kadetten, die auch am heutigen Abend auf die Verletzten Schelker, Bartok, Kusio und Canellas verzichten mussten.
Gegen den starken Gegner aus Nordmazedonien legten die Kadetten einen Traumstart hin. Maros eröffnete das Skore mit einem Gegenstoss und war auch für die 2:0 Führung verantwortlich. Beim Stand von 4:O für die Kadetten sah sich Pelister Coach Babic bereits zu einem ersten Timeout gezwungen. Es sollte ihm noch nicht viel Erfolg bringen, im Gegenteil: Maros traf mit seinem vierten persönlichen Treffer zur 5:0 Führung in der 7. Spielminute. Die Kadetten standen hervorragend in der Deckung und nutzten im Angriff jede Chance. Die Hausherren führten ihre Gegner zeitweise regelrecht vor. Bis zur 20. Spielminute liess die starke Verteidigung vor dem gut haltenden Pilipovic nur vier Gegentore zu. «Es war ein Spektakel!», meinte Zeljko Babic, Coach von Pelister nach Spielschluss.
Auch nach dem Seitenwechsel boten die Kadetten Handballgenuss vom Feinsten. Die grossartige Unterstützung der Fans half auch, als Herburger in der 33. Minute zum 18:11 traf. Nebst den Toptorschützen Zehnder und Maros zeigte auch Torben Matzke eine starke Leistung im Angriff. Gegen die gegnerischen Hünen konnte er sich mit seiner Wendigkeit durchsetzen. Zudem wurden Herburger und Schopper am Kreis mal um mal freigespielt und verwerteten selber oder holten einen Siebenmeter heraus. Leider zeigten sich Mitte der zweiten Halbzeit die ersten Ermüdungserscheinungen. Jetzt machte es sich doch bemerkbar, dass die Verletztenbank (zu) gut gefüllt ist. Tor um Tor holte Pelister auf und schaffte zwei Minuten vor Spielende tatsächlich den Anschlusstreffer zum 28:27. Besonders bitter für die Kadetten war dann noch der verletzungsbedingte Ausfall von Maros kurz vor Ende der Partie. Und schliesslich profitierte Pelister von einer Strafe gegen die Kadetten wegen eines Wechselfehlers. Konzentriert spielten sie die letzten Sekunden und trafen praktisch mit der Schlusssirene zum 28:28 Ausgleich. «Natürlich bin ich enttäuscht, dass wir diesen Punkt verloren haben. Aber ich bin sehr stolz auf das Team, sie haben ausgezeichnet gekämpft», resümierte Coach Adli Eyjolfsson. Die Kraft reichte leider nicht um beide Punkte in der BBC Arena zu behalten.
Kadetten Schaffhausen – HC Eurofarm Pelister 28:28 (16:11); Kadetten Schaffhausen: Pilipovic(1.-59./10P.), Biosca, Zehnder(8/4), Matzken(3), Küttel(1), Schmidt, Schopper(3), Jerry(1), Novak, Lier(1),Gerbl, Markovic, Maros(7), Waldvogel, Tominec, Herburger(4); Bartok, Canellas, Kusio, Schelker: verletzt; HC Eurofarm Pelister: Szekely(1.-30./2P.), Kizic(31.-60./3P.), Maras(2), Ojleski, Markoski(4), Madzovski(1), Mandalinic(4), Radovic, Tankoski(1), Peric(6/1), Kosteski, Kukoski, Velkovski(1), Bozic-Pavletic(3), Gradjan(4), Obradovic(2); 4 Zweiminutenstrafen gegen Kadetten Schaffhausen und 7 Zweiminutenstrafen gegen HC Eurofarm Pelister
Quelle: Kadetten Medienstelle
Bild: Michael Kessler