«Ich will mich weiterentwickeln – persönlich und sportlich»

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Von einer der besten Ligen der Welt zieht es Julien Meyer in die Schweiz – erstmals in seiner Karriere verlässt der 26-jährige Torhüter sein Heimatland Frankreich. Seine ersten Eindrücke von Schaffhausen sind durchwegs positiv.

Nach acht Jahren in der höchsten französischen Liga, bei SC Sélestat, Chambery Savoie HB und C’Chartres Métropole Handball, sei es für Julien Meyer an der Zeit, sein Heimatland erstmals zu verlassen, wie der 26-Jährige im Interview sagt. «Ich will einen nächsten Schritt machen und meine Komfortzone verlassen. Dazu gehört neben der Gewöhnung an einen neuen Meisterschafts-Modus auch, eine neue Sprache und einen neuen Lifestyle kennenzulernen.»

Geboren und aufgewachsen ist der zweifache Familienvater im elsässischen Sélestat, also nur rund 150 Kilometer von der Munotstadt entfernt. Als Vierjähriger entdeckte er dort den Handballsport für sich – zuerst als Feldspieler und etwa sieben Jahre später stand er erstmals zwischen den Pfosten. Auf dieser Position gelang ihm dann auch der Durchbruch: Julien Meyer hat sich während den letzten acht Jahren in der Starligue einen Namen gemacht – so durfte er sich in der vergangenen Saison unter den Top 5 der besten Torhüter küren lassen. Mit Chambery, wo er 2016 bis 2021 spielte, sammelte er zudem Erfahrungen im European Cup, dem dritthöchsten europäischen Wettbewerb. Anschliessend lief er zwei Saisons für Chartres Métropole Handball 28 auf.

Du hast einen 2-Jahre-Vertrag bei den Kadetten unterschrieben. Mit welchen persönlichen Zielen kommst du in die Schweiz?

Julien Meyer: Neben meinen persönlichen Zielen, wie dem Deutschlernen, verfolge ich natürlich sportlich grosse Ambitionen. Dazu gehört einerseits, in der Schweiz möglichst viele Titel zu gewinnen und andererseits, mich auf europäischer Ebene zu beweisen. Ich will mich weiterentwickeln.

Was sind deine ersten Eindrücke von Schaffhausen?

Meyer: Das Team ist cool und die Infrastruktur der Halle ist sehr professionell. Und ich mag die Mentalität hier. Die Menschen lächeln viel und passen auf sich auf. Auch unsere neuen Nachbarn waren vom ersten Tag an sehr hilfsbereit. Von der Stadt habe ich noch nicht so viel gesehen, nur am Rheinfall war ich bisher.

Warum betrachtest du die Schweiz als den richtigen Ort für deine sportliche und persönliche Entwicklung?

Meyer: Insgesamt ist das Level in Frankreich sicher höher, da die Liga viele international bekannte Spieler zählt. Ich bin aber überzeugt davon, dass ich sportlich gesehen mit den Kadetten auf dem gleichen Niveau spiele. Auch, da wir in der European League antreten. Ich bin ausserdem sehr gespannt darauf, die Schweizer Liga und den Modus kennenzulernen.

Du wirst gemeinsam mit Kristian Pilipović das Torhüter-Duo bilden. Wie blickst du dieser Zusammenarbeit entgegen?  

Meyer: Pipo ist ein sehr guter Torhüter und es wird eine tolle Erfahrung, voneinander zu lernen. Meine Vision ist es, dass wir erfolgreich zusammenarbeiten und so dem ganzen Team helfen. Ich bin mir sicher, dass sich der «Balkan Guy» und der «French Guy» gut ergänzen werden.

Quelle: Kadetten Medienstelle, Lara Gansser

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