Zwei Olympia-Tickets im Gepäck, Schweizer Nati verliert in Dänemark

kadetten– Schweizer Nationalmannschaft, 1. Mannschaft

Während die Schweizer Nationalmannschaft ihr erstes Test-Länderspiel unter dem neuen Nationaltrainer Andy Schmid gegen Weltmeister Dänemark verliert, haben sich sowohl Joan Cañellas (Spanien) als auch Kristian Pilipović (Kroatien) mit ihren Nationen das Ticket für die Olympischen Spiele in Paris gesichert.

Nach dem frühzeitigen Aus an der EM meldet sich Spanien zurück: Joan Cañellas sichert sich mit Spanien das Olympia-Ticket mit drei Siegen aus drei Spielen. Ebenfalls ungeschlagen nach Paris fahren wird Kroatien mit Kristian Pilipović. Lukas Herburger und die Österreicher müssen sich Deutschland im Entscheidungsspiel mit 31:34 geschlagen geben und kehren mit leeren Händen zurück.

«Wir sind sehr zufrieden und wir haben unser Ziel erreicht», so Joan Cañellas. Nach dem 39:27-Auftaktsieg gegen Bahrein konnten sich die Gastgeber ebenso souverän gegen Slowenien durchsetzen (32:22). Am Sonntagabend rundete Spanien die Qualifikation mit dem dritten Sieg (28:26 gegen Brasilien) erfolgreich ab. «Die Gegner waren stark und auch Bahrein durfte man nicht unterschätzen», so Cañellas. «Insgesamt haben wir eine sehr gute Woche gespielt, konnten die Spiele grösstenteils kontrollieren.» Der 37-Jährige ergänzt: «Wir haben es verdient, in Paris dabei zu sein.» Für Cañellas selbst war es eine sehr spezielle Woche, da die Qualifikationsspiele in Granollers ausgetragen wurden. Granollers ist der Heimatverein des Katalanen und war auch dessen erste Station in seiner Profikarriere.

Kroatien gewann mit 35:29 gegen Österreich, darauf folgten ein 33:30-Sieg gegen Deutschland und zum krönenden Abschluss der Woche ein 34:22-Kantersieg gegen Algerien. Pilipović erhielt im letzten Spiel gegen Algerien rund 20 Minuten Einsatzzeit.

Österreich gewann nach der 29:35-Niederlage gegen Kroatien im zweiten Duell deutlich mit 41:26 gegen Algerien. Somit fiel die Entscheidung am Sonntag, wo sich die Österreicher nach einem hart umkämpften Spiel Deutschland mit 31:34 geschlagen geben müssen. «Uns war klar: Wenn wir ein Olympia-Ticket lösen wollen, dann reicht eine gute Leistung nicht», so Lukas Herburger. «Wir mussten an der überragenden Leistung von der EM ansetzen.» Dies sei nicht ganz gelungen. Doch trotz allem hat die kleine Handballnation ihre Haut einmal mehr teuer verkauft.

Die Schweiz (mit Luka Maros) gastierte am Samstag zum ersten Testspiel unter Neo-Natitrainer Andy Schmid in Dänemark und unterlag dem Weltmeister mit 25:30 (9:17). «Ich bin nie zufrieden, wenn wir ein Spiel verlieren. Ich gehe aufs Feld, um zu gewinnen. Ich ziehe aber das grosse Ganze in Betracht und bin mit der Gesamt-Woche zufrieden. Warum? Wir haben viele Dinge einstudiert, viel versucht und viele Erkenntnisse gewonnen», so wird Andy Schmid im Bericht des SHV zitiert. Mehdi Ben Romdhane hatte sich im Training am Donnerstag eine Kapselverletzung an der Hand zu und macht die Reise nach Dänemark nicht mit. Für die Schweizer Nationalmannschaft geht es in zwei Monaten weiter: Am 9. und 12. Mai stehen in den WM-Playoffs in Hin- und Rückspiel die Duelle gegen Slowenien an. Weitere Infos sowie Tickets für das Rückspiel in Winterthur sind unter diesem Link erhältlich.

Quelle: Kadetten Medienstelle

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