Die erste und einzige Führung der Basler Gastgeber erfolgte mit dem Tor durch Aleksandar Spende zum 1:0. Vieles hing davon, wie gut die Schaffhauser Verteidigung den RTV-Topskorer, der in den ersten beiden Meisterschaftspartien bereits 26 Treffer erzielen konnte, in den Griff bekamen. Und die Antwort: ziemlich gut. Spende machte in der Folge nur noch vier Treffer und war damit nur zweitbester Skorer seines Teams (Jorge Paban erzielte acht Treffer).
Nicht nur die Schaffhauser Defensive wusste zu überzeugen. Auch Nacho Biosca, der im Tor der Munotstädter durchspielte, zog einen hervorragenden Abend ein und parierte starke 17 Bälle (Abwehrquote von 44 Prozent). Damit war die Basis zum zweiten Meisterschaftssieg im zweiten Spiel natürlich gelegt.
Beim Stande von 5:5 nach acht Spielminuten legten die Kadetten den nächsten Gang ein und zogen innert Kürze auf 12:7 davon. Angeführt wurde Schaffhauser Angriff von einem erneut entfesselten Michael Kusio, der fünf seiner insgesamt sechs Treffern in der ersten Halbzeit erzielte und damit Topskorer der Munotstädter war.

Auch als es beim Stande von 17:12 in den zweiten Durchgang ging, blieb die Equipe von Trainer Adli Eyjolfsson konzentriert. Die zweiten 30 Minuten waren geprägt von zwei starken Abwehrreihen – der RTV ist definitiv nicht mehr als Schiessbude der Liga zu bezeichnen wie vielleicht noch in vorherigen Jahren. Die Kadetten behielten dabei aber die Oberhand und hielten ihre weisse Weste rein.

Telegramm:

QHL, 2. Runde. – RTV Basel – Kadetten Schaffhausen 22:28 (12:17). – Rankhofhalle Basel, 400 Zuschauer. – SR: Abalo/Mauerer. – Kadetten: Biosca (spielte durch/17 Paraden); Zehnder (4/2), Matzken (2), Canellas (1/1), Schmidt (1), Schopper, Bartok, Jerry (2), Kusio (6), Novak, Lier (3), Gerbl (3), Maros (2), Schelker (1), Herburger (3). – Strafen: Dreimal Zweiminuten gegen Basel und einmal Zweiminuten gegen Kadetten.
Quelle: Kadetten Medienstelle