Einen Höhepunkt erlebten die 435 Zuschauerinnen und Zuschauer bereits vor Spielbeginn: Präsident Giorgio Behr wurde für seine herausragenden Leistungen für den Handballsport in die Swiss Handball-Hall of Fame in der Rubrik «Lebenswerk» aufgenommen. Die Urkunde überreichte kein Geringerer als der Captain der Schweizer Nationalmannschaft, Andy Schmid. Aber auch die Spieler zeigten sich von ihrer besten Seite. Canellas eröffnete das Skore in der ersten Spielminute. Die beiden Flügelspieler Gerbl und Zehnder erhöhten die Kadettenführung in der 10. Spielminute bereits auf 7:4. Massgeblichen Anteil an der Führung hatte auch Torhüter Biosca. Nach der Hälfte der ersten Halbzeit lagen die Hausherren mit 11:6 in Front und zwangen Otmar zu einem ersten Timeout. In der Folge verpassten es die Kadetten, ihre Führung auszubauen. Durch einige Fehlpässe und Fehlschüsse liessen sie den Gegner wieder auf 11:9 herankommen. Nach der kleinen Durststrecke erhöhten die Kadetten die Kadenz wieder und bauten die Führung durch viele Gegenstosstore wieder aus. Nebst den wieselflinken Flügelspielern waren auch die Verteidigungsspezialisten Novak und Markovic erfolgreich im Gegenstoss. Otmar konnte den Rückstand danach wieder etwas verkürzen und so gingen die Spieler beim Stand von 18:15 in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel zogen die Ostschweizer eine rabenschwarze Viertelstunde ein. Nur drei Tore erzielte Otmar während bei den Kadetten sieben Mal gejubelt wurde. Sehr stark zeigte sich die Kadetten-Verteidigung. Nun bekam man auch Kreisläufer Juric besser in den Griff und falls Otmar doch eine Lücke fand, stand mit Pilipovic ein sicherer Wert zwischen den Pfosten. Zehn lange Minuten verstrichen, ehe Pietrasik für Otmar in der 45. Minute wieder einen Treffer erzielen konnte. Die Kadetten begnügten sich aber nicht mit dem 25:18. Sie spielten weiter und führten vier Minuten vor Ende der Begegnung gar mit 33:22. Mit Nicolas Waldvogel und Noé Hottinger bekamen auch zwei junge Spieler der Espoirs Spielzeit. Besonders schön war die Doppelparade von Hottinger kurz vor Ende des Spiels. Nach der äusserst souveränen Qualifikationsrunde geht es nach der Nationalmannschaftspause los mit den Playoffs. Gegner im Playoff Viertelfinale wird der BSV Bern sein. Und dann steht ein weiterer Viertelfinal an: die Begegnung in der European Handball League am 26. April gegen Wisla Plock. «Jetzt kommt die schönste Zeit auf uns zu», meinte ein zufriedener Bestplayer Zoran Markovic, «darauf haben wir die ganze Saison gearbeitet.»
Kadetten Schaffhausen – St. Otmar St. Gallen 35:25 (18:15); Kadetten Schaffhausen: Biosca(1.-30./7P./1Tor, Pilipovic(31.-52./8P.), Hottinger(53.-60./2P.), Waldvogel, Zehnder(8/1), Küttel(2), Canellas(6), Schmidt(3), Schopper, Bartok(2), Novak(1), Lier(3), Gerbl(5), Markovic(2), Schelker(1), Herburger(2); St. Otmar St. Gallen: Bringolf(1.-30./5P.), Perazic(31.-60./4P.), Hörler(2), Fricker, Gwerder(2), Pendic(4/1), Lakicevic, Jurilj(3), Haas(1), Pietrasik(7/2), Dittert, Juric(6), Weber; 2 Zweiminutenstrafen gegen Kadetten Schaffhausen und 2 Zweiminutenstrafen gegen St. Otmar St. Gallen

Quelle: Kadetten Medienstelle