DANKE für deine Höhenflüge, Schelki!

kadetten1. Mannschaft, Quickline Handball League

Jonas Schelker durchlief sämtliche Juniorenstufen sowie die Ausbildung in der Suisse Handball Academy in Schaffhausen und entwickelte sich zu einem selbstsicheren, entschlossenen Spitzenspieler. Zum Abschied erzählt uns der 23-Jährige von seinen Highlights bei den Kadetten.

Nach vier Jahren in der 1. Mannschaft der Kadetten ist der Wechsel in die Bundesliga gewiss ein grosser Schritt in der noch jungen Karriere von Jonas Schelker. In der kommenden Saison wird der Rückraumspieler für den HSG Wetzlar auflaufen. «Ich traue ihm zu, dass er dort schnell in eine ähnliche Rolle wachsen wird wie bei uns», so Kadetten-Manager Dave Graubner über den 23-Jährigen, der nicht zuletzt mit seiner Sprungkraft brillierte. In den letzten ein bis zwei Jahren habe er sich vom «nächsten Andy Schmid»-Image gelöst und seinen eigenen Stil entwickelt. In seiner Zeit bei den Kadetten darf er auf 116 NLA-Spiele und 245 Tore zurückblicken. Neben dem Schweizer Meistertitel in seinem ersten NLA-Jahr (2018/19) sowie dem Cupsieg 2020/21 zählt er die WM 2021 in Ägypten zu den Highlights seines handballerischen Werdegangs.

Als krönenden Abschluss deiner Zeit bei den Kadetten durftest du den Schweizer Meistertitel 2021/22 entgegennehmen. Was war das für ein Gefühl?

Jonas Schelker: In erster Linie war es ein Highlight, Schweizer Meister zu werden! Als Sportler ist es das schönste, wenn sich die ganze harte Arbeit der Saison am Ende auszahlt. Dass gleich mehrere Spieler die Kadetten verlassen, war sicherlich eine zusätzliche Motivation Vollgas zu geben und alles dafür zu tun, für einen perfekten Abschluss zu sorgen.

An welche Momente bei den Kadetten denkst du besonders gerne zurück?

Schelker: Da gibt es so viele Momente – auf und neben dem Platz. In dieser Saison war es sicher, dass wir in der European League das Viertelfinale erreicht haben. Ein Spiel, dass ich nie vergessen werde, ist eines aus meinem ersten Jahr im NLA-Team – im Playoff Finale auswärts gegen Pfadi Winterthur. 15 Minuten vor Schluss lagen wir noch 7 Tore zurück – und doch konnten wir die Partie drehen und in der Verlängerung gewinnen. Aber auch neben dem Platz erinnere ich mich an so viele schöne und coole Erlebnisse mit der Mannschaft, meinen Mitspielern und Kollegen.

Mit welchen Erwartungen gehst du in die Bundesliga? War das schon immer dein Traum?

Schelker: Ja, definitiv. Ich denke jeder, der professionell mit dem Handballspielen beginnt, träumt von der Bundesliga, die nicht umsonst die beste Liga der Welt genannt wird. So richtig realisiert habe ich es aber noch nicht einmal bei der Vertragsunterzeichnung. Ich weiss nicht, was mich dort erwartet. Schlussendlich ist es Handball. Es wird auch dort – hoffentlich – vieles gleich sein wie hier in Schaffhausen. Ich will auf jeden Fall versuchen, mich von Anfang an durchzusetzen.

Was bedeutet es für dich, dass du in Wetzlar mit Erik Schmidt einen bekannten Mannschaftskameraden, der Erfahrung in der Bundesliga hat, im Team haben wirst?

Schelker: Ich freue mich sehr, dass mir bereits zwei Mitspieler bekannt sind – einerseits Erik andererseits Lenny Rubin, den ich von der Nati kenne. Mit Erik verstehe ich mich wirklich gut, er ist ein richtig cooler Typ, mit dem ich gerne Zeit verbringe. Dass er bereits in der Bundesliga gespielt hat, macht es für ihn, für mich, aber auch das ganze Team sicherlich noch wertvoller.

Du bist in Schaffhausen aufgewachsen und gefördert worden. Was wird dir hier besonders fehlen?

Schelker: Ich kenne keine Stadt so gut wie Schaffhausen. Hier weiss ich, was wo ist und wann welche Events stattfinden. Besonders fehlen werden mir natürlich meine Familie und Freunde, die alle hier leben.

Was willst du den Kadetten-Fans zum Abschied noch sagen?

Schelker: Danke für die Unterstützung und danke an alle, die immer in die BBC Arena gekommen sind. Wir sehen uns hoffentlich bald wieder – spätestens, wenn ich als Zuschauer in die Halle komme.

Vielen Dank für deinen unermüdlichen Einsatz bei den Kadetten. Wir wünschen dir nur das Beste für deine Zukunft in der Bundesliga!

Quelle: Kadetten Medienstelle

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