Spannung pur und ein erfolgreiches Ende

kadetten1. Mannschaft, Quickline Handball League

Handballsport vom Feinsten gab es heute in der AXA Arena zu sehen. Nach 70 Minuten entscheiden die Kadetten Schaffhausen schlussendlich mit 37:34 auch die zweite Partie der Playoff Halbfinal-Serie gegen Pfadi Winterthur für sich. Damit hat die Equipe am Donnerstag, 18. Mai, die Chance den Finaleinzug vor Heimpublikum sicherzustellen.

Spannung pur. Playoff Handball pur. 60 Minuten reichten heute nicht aus, um die Partie zu entscheiden: Stand nach der ersten Halbzeit ein 2-Tore-Vorsprung für Pfadi Winterthur auf der Anzeigetafel, kam es mit dem Resultat von 31:31 nach der regulären Spielzeit zur Verlängerung. In dieser behielten die Schaffhauser die Oberhand und sichern sich mit dem 37:34-Erfolg den zweiten Punkt in der Playoff-Halbfinalserie.

Im heutigen Spiel durften die rund 2000 Zuschauer:innen in der AXA Arena die Art von Handballsport erleben, welche wir uns von den beiden langjährigen Rivalen gewohnt sind. Den besseren Start erwischten die Gäste. In der ersten Minute brachte der gesamt sechsfache Torschütze Marvin Lier die Orangen in Führung, Joan Cañellas erhöhte zum 2:0. Seitens Pfadi eröffnete Captain Kevin Jud das Score mit dem 2:1. Doch die Kadetten schafften es in der ersten Viertelstunde mit einer stabilen Deckung, dem Rückhalt von Pilipović im Tor und schnellen Gegenstössen den in den ersten Minuten erarbeiteten zwei bis drei Tore Vorsprung zu halten. Doch Pfadi zeigte, dass sie auf eine Revanche aus sind – und so gelang Dragesevic der Ausgleich zum 8:8. Es folgte ein regelrechter Schlagabtausch, bei dem Pfadi bis zum Halbzeitpfiff auf zwei Tore davonziehen konnte (16:18).

Offensiv war es für das Publikum ein sehr attraktiver Spielstart, defensiv galt es für die Kadetten in der zweiten Halbzeit wieder besser ins Spiel zu kommen. Mit Rikhardsson eröffneten die Gäste in der zweiten Hälfte das Score und in der 32. Minute gelang Lier der erneute Ausgleich. Eine Parade von Pilipović ermöglichte es Obranović, die Kadetten seit der 15. Spielminute erstmals wieder in Führung zu bringen (19:18). Den zwei-Tore-Vorsprung schaffte Bestplayer Cañellas mit dem 22:20. Doch Pfadi kam wieder heran und Osterwalder glich bald darauf zum 22:22 aus. Das Spiel blieb damit genauso spannend wie in den ersten 30 Minuten. 20 Sekunden vor Schluss stand es 31: 31 – und im letzten Angriff der Kadetten wurde Lier vor Abschluss nach angezeigtem Zeitspiel gestoppt und so kam es definitiv zur Verlängerung im Spitzenspiel.

Das waren intensive 60 Minuten und gleich intensiv ging es nun in die entscheidende Schlussphase. In sehr guter Form zeigten sich Kusio und Maros, die entscheidende 1:1-Situationen für sich gewinnen konnten. Doch auch die Erfahrenheit und Cleverness von Cañellas war mitentscheidend. Dieses Trio stand auch in der Verlängerung auf dem Feld, welche nach 65 Minuten noch immer nicht entschieden war (33:33). Was für ein Hitchcock-Finale, in dem die Kadetten schlussendlich die Oberhand behielten. 30 Sekunden vor Schluss traf Cañellas zum entscheidenden 36:34 – Pilipović brillierte mit einer letzten Parade und ermöglichte es Maros, den 37. Kadetten-Treffer einzunetzen. Spannung pur bis zur letzten Minute – und beste Werbung für den Handballsport.

Der Finaleinzug in der QHL kann bereits in vier Tagen sichergestellt werden: Spiel 3 wird am Donnerstag, 18. Mai, um 18.15 Uhr in der BBC Arena in Schaffhausen angepfiffen.

Telegramm
Pfadi Winterthur – Kadetten Schaffhausen 34:37 (18:16); AXA Arena Winterthur;
Kadetten SH: Pilipović (1.-60./11P.), Ziemer (ein 7-Meter/0P.), Žabić (3), Matzken (1), Rikhardsson (9), Cañellas (5), Schopper, Bartók (1), Kusio (5), Lier (6), Maros (6), Obranović (1), Herburger, nicht eingesetzt: Brücker, Novak, Tominec
Pfadi Winterthur: Wipf (8P.), Ahmetasevic (5P.), Osterwalder (2), Tynowski (5), Dragasevic (5), Bühlmann, Heer, Jud (7), Bräm (1), Freivogel, Morros (1), Lagerquist (1), Leopold (5), Lioi (5), Mota; fünf Zweiminutenstrafe gegen Kadetten SH und vier Zweiminutenstrafen gegen Pfadi

Stand der Serie: 2:0

Quelle: Medienstelle Kadetten
Foto: Martin Deuring

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