Mit Vorfreude ins Topspiel: Morgen Dienstag empfangen die Kadetten Schaffhausen den deutschen Bundesligisten SG Flensburg-Handewitt zum European League Rückspiel (Anpfiff 20.45 Uhr). Beflügelt von der nahezu ausverkauften Heimkulisse, will die Equipe Bestleistungen abrufen.
Einen ganz besonderen Handball-Leckerbissen dürfen die Schaffhauser Sportbegeisterten morgen Dienstag erwarten, wenn die Kadetten das deutsche Topteam SG Flensburg-Handewitt zum European League Rückspiel in der BBC Arena empfangen (Anpfiff 20.45 Uhr). Die Sitzplätze sind beinahe ausverkauft – die Vorfreude auf eine einzigartige Heimkulisse dementsprechend gross. «Das sind die Spiele, für die wir trainieren», so Headcoach Hrvoje «Cveba» Horvat. «Morgen wird die Halle im Rücken unser achter Spieler sein.»
Ein Team mit Klasse
Flensburg ist in der European League (Gruppe E) ungeschlagen und konnte sich so als erstes von zwei Teams bereits für die Hauptrunde qualifizieren. Auch in der Bundesliga hat die Mannschaft aus dem Norden einen sehr guten Lauf, sicherte sich am Samstag einen deutlichen 42:32-Auswärtssieg gegen den VfL Gummersbach und verteidigte so den aktuell vierten Tabellenrang.
Im European League Hinspiel unterlagen die Munotstädter den Norddeutschen deutlich mit 32:46. «Wir wissen, über welche Qualitäten Flensburg verfügt. Und auch, dass wir klar in der Aussenseiterrolle in die Partie gehen», so Cveba Horvat. Das Positive daran: «Wir haben nicht so viel Druck.» Bereits ein Unentschieden gegen den Bundesligisten würde für die Kadetten die Qualifikation für die nächste Phase der European League sichern. Doch verstecken müssen sich die Schaffhauser keinesfalls: Ein zu gutes Beispiel dafür ist das European League Viertelfinalspiel gegen die Füchse Berlin. Mit 37:33 konnten die Kadetten den späteren Titelgewinner des Wettbewerbs bezwingen.
Jede Minute geniessen
Was Horvat im morgigen Spiel von seiner Mannschaft erwartet? «Unsere Stärke muss in der Defensive liegen, da soll eine Festung stehen. Eine aggressive Deckung zeigt Entschlossenheit.» Die SG Flensburg-Handewitt arbeitet viel aus der Deckung heraus und brilliert mit einem starken Tempospiel nach vorne. «Das müssen wir kontrollieren und schauen, dass sie viel Energie für ihre Tore brauchen.» Das aktuelle Kader der SG ist äusserst international besetzt: Aufgrund einer Verletzung muss die Equipe von Trainer Nicolej Krickau weiterhin auf den dänischen Rückraum-Linken Simon Pytlick verzichten. Seitens Schaffhausen ist einzig noch unsicher, ob Sandro Obranovic spielen kann, der sich gegen Thun bei einem Schlag in den Kopfbereich verletzte. Dies wird heute ärztlich abgeklärt.
Allem voran wünscht sich Horvat, dass alle Spieler mit Freude ins Spiel gehen, an ihre Aufgaben denken, jede Minute auf dem Feld geniessen und so ihre bestmögliche Leistung abrufen. Denn: Nicht nur Flensburg hat einen guten Lauf. Auf den 36:26-Heimsieg der Kadetten gegen Lovcen-Cetinje folgte am Samstag der 29:23-Auswärtserfolg über Wacker Thun. Zwei Resultate, die Mut geben. «Durch diese Siege wachsen wir als Mannschaft zusammen», bestätigt Horvat. «Die Einstellung stimmt. Wir sind bereit dazu, Grosses zu leisten.»
Kadetten Schaffhausen – SG Flensburg-Handewitt
Dienstag, 28. November, 20.45 Uhr
BBC Arena Schaffhausen
Die Partie wird live auf DAZN und DYN übertragen.
Früher in die Halle kommen lohnt sich: Jeweils 50 Minuten vor Anpfiff gibt Coach Hrvoje Horvat in der Lounge der Schaffhauser Kantonalbank Einblick in seine Überlegungen zum Gegner, 40 Minuten vor Anpfiff sowie nach Spielschluss folgen in der Barena Interviews mit einem Spieler.
Die letzten Tickets können im Vorverkauf unter diesem Link gesichert werden.
Quelle: Kadetten Medienstelle
Foto: Ingrid Anderson-Jensen (EHF / SG Flensburg-Handewitt)