Keine Punkte gegen den Verfolger aus Zürich

kadetten1. Mannschaft, Quickline Handball League

Die Kadetten Schaffhausen trennen sich in der heutigen Partie mit einer unglücklichen 24:25-Niederlage von GC Amicitia Zürich. Daran konnten schlussendlich auch die 18 Paraden von Kristian Pilipović nichts ändern. Bereits zur Halbzeit lagen die Gäste mit 11:14 zurück.

Der Auftritt in Pink im Rahmen der Pink Ribbon Night sollte den Gastgebern heute Glück bringen: Die Kadetten Schaffhausen verlieren auswärts mit 24:25 gegen GC Amicitia Zürich und verbuchen damit ihre zweite QHL-Saisonniederlage. Bereits zur Halbzeit lagen die Munotstädter mit 11:14 zurück. Auch die gute Quote von Pilipović (44%) zwischen den Pfosten brachte die Gäste gegen den Tabellenzweiten nicht zu Punkten.

Die Partie in der Saalsporthalle startete ausgeglichen – beidseits waren es die Goalies, welche massgeblich dazu beitrugen, dass das erste Tor erst nach knapp vier Minuten fiel. Joan Cañellas netzte zur ersten Führung für die Kadetten ein, der Ausgleich gelang GC zwei Minuten später per 7 Meter durch Adrian Blättler. Die Kadetten taten sich schwer mit der aggressiven Deckung der Hausherren, welche sich äusserst motiviert zeigten, den Rückstand auf den aktuellen QHL-Tabellenleader zu reduzieren. Nach 20 gespielten Minuten versenkte Rikhardsson seinen dritten 7-Meter souverän zum 9:9. Doch GC gelang es, die Fehler im Spiel der Kadetten sofort auszunutzen und so erhöhte Janus Lapajne, der von Absteiger Basel nach Zürich gewechselt hatte, zwei Minuten vor Halbzeitpfiff erneut zum 2-Tore-Vorsprung (11:13). Wenn auch Pilipović – der nach 30 Minuten eine Quote von 44% vorwies – eine grösseren Rückstand verhindern konnte, gingen die Gastgeber mit drei Toren mehr (11:14) in die Halbzeit.

Zurück aus der Garderobe erwischten die Gastgeber den deutlich besseren Start und zogen innert Kürze auf fünf Tore davon (11:16). Die Emotionen auf dem Platz stiegen und die Kadetten kämpften sich mit der von Pietrasik eingeleiteten Aufholjagd zurück. Dank einer verbesserten Chancenverwertung netzte Odinn Rikhardsson in der 45. Minute per Penalty zum 17:18 ein und Herburger gelang vier Minuten später der Ausgleich. Maros und Schopper brachten die Kadetten daraufhin erstmals wieder in eine 2-Tore-Führung. Es sollte also spannend bleiben in der Saalsporthalle: Die letzten 10 Minuten entpuppten sich als Kopf-an-Kopf-Rennen, in dem sich keines der Teams mehr abzusetzen vermochte. Zwei Minuten vor Abpfiff stand es 24:24 – und am Ende war es das Quäntchen Pech, dass der Ball beim letzten Freistoss noch einmal zurück in die Hände der Hausherren prallte und Ante Kaleb mit der Schlusssirene zum 25. Zürcher Treffer einnetzte. «Es war ein schwieriges Spiel», so Kadetten-Coach «Cveba» Horvat nach Abpfiff. «GC hat sehr geduldig gespielt und die Räume genutzt, die wir ihnen gelassen haben.» Natürlich sei das Ende unglücklich gewesen: «Pilipović hatte uns die Chance gegeben, das Spiel zu drehen, aber wir haben nicht clever genug agiert», so Horvat weiter. «Das passiert, wenn man nicht 100% gibt auf der Platte.» Die Kadetten führen die Tabelle trotz der Niederlage weiterhin an, aktuell mit drei Punkten Vorsprung auf GC Amicitia Zürich und sechs Punkten Vorsprung auf den HC Kriens-Luzern.

Nun gilt es, den Blick nach vorne zu richten und konzentriert in die letzten drei Spiele vor Weihnachten zu gehen. Am Sonntag gastieren die Kadetten bei Aufsteiger CS Chênois Genève Handball, bevor kommenden Mittwoch das letzte Heimspiel gegen den BSV Bern auf dem Programm steht (18.45 Uhr in der BBC Arena).

Telegramm

GC Amicitia Zürich – Kadetten Schaffhausen 25:24 (14:11); Kadetten Schaffhausen: Pilipović (1.-60./18P, 42%), M. Ben Romdhane (1), Rikhardsson (8), Schopper (1), Lier (1), Pietrasik (4), Marković, Maros (3), Obranović (1), Herburger (3), nicht eingesetzt: Meyer, Hrachovec, S. Ben Romdhane; angeschlagen: Matzken, Brücker; GC: Willimann (2P.), Saldatsenka (7P.), Cagalj (1), Osterwald, Blättler (2), Kaleb (4), Popovski (4), Sluijters, Hayer (3), Bamert, Bader, Quni (3), Poloz, Platz, Thümena, Lapajne (6), fünf Zweiminutenstrafen gegen GC, fünf Zweiminutenstrafen gegen Kadetten

Quelle: Kadetten Medienstelle

Foto: Valentin Bamert (GC Amicitia Zürich)

Zur News-Übersicht