Mitfavorit auf die deutsche Meisterschaft, IHF Super Globe Finalist, Final4-Teilnehmer im DHB-Pokal und Titelverteidiger der European League – mit den Füchsen Berlin kommt am Dienstag, 26. März, eine absolute Top-Mannschaft nach Schaffhausen. Die Vorfreude des Schaffhauser Publikums ist riesig, die Sitzplätze sind bereits seit einigen Tagen ausverkauft (VIP- und Stehplätze noch verfügbar).

Noch allzu gut erinnert man sich hier in Schaffhausen an die letztjährige Begegnung mit den Füchsen, bei der die Kadetten zu Hause einen 37:33 feiern durften. Da man auswärts mit 24:30 verlor, schaffte schlussendlich Berlin den Einzug ins Final4 und durfte sich zum späteren Europapokalsieger krönen lassen. «2023 haben die Begegnungen mit Berlin zu den Saison-Highlights gezählt – das war ein grosser und dramatischer Kampf über 120 Minuten, in dem am Ende auch ein wenig Glück gefehlt hat. Die ganze Mannschaft freut sich sehr auf das erneute Duell und wird alles dafür geben, mit den Fans im Rücken den Coup zu wiederholen», so Kristian Pilipović mit Blick auf die bevorstehende Begegnung. «In der ausverkauften BBC Arena zu spielen bedeutet für uns Gänsehautstimmung und ist ein grosser Faktor, warum wir zu Hause immer wieder Top-Mannschaften schlagen.» Natürlich wird es wichtig sein, in der Deckung eine Lösung gegen die Dänen Mathias Gidsel und Lasse Andersson zu finden. Torjäger Gidsel durfte sich vergangenen Freitag zum Welthandballer des Jahres 2023 küren lassen (IHF World Player of the Year 2023). «Wenn wir die erste Sensation in diesem Kalenderjahr schaffen wollen, müssen wir als Mannschaft über uns hinauswachsen. Doch wir fühlen uns wohl in der Aussenseiter-Rolle», so Pilipović weiter.

Gross sind Spannung und Vorfreude auch bei Headcoach «Cveba» Horvat: «Für uns sind das die Spiele, die wir uns verdient haben und in die wir mit Gelassenheit und ohne allzu grossen Druck gehen können.» Es gelte, sich auf die 6:0-Deckung und das hohe Tempo mit dem Berlin daraus nach vorne kommt, einzustellen. «Von unserer Seite braucht es einen geduldigen und gezielten Angriff sowie einen schnellen Rückzug. Unsere Deckung muss stabil sein. Wir dürfen Berlin nichts schenken und müssen von Beginn an gut ins Spiel kommen, da darf es keine <schwarzen Löcher> geben wie gegen Silkeborg oder Vojvodina.» Eines ist klar: Berlin ist von der Begegnung aus dem Vorjahr gewarnt und wird wohl mit einer anderen Einstellung nach Schaffhausen kommen. «Damals konnte unsere Mannschaft die Situation beim Heimspiel ausnutzen, dass Berlin nicht so gut ins Spiel gekommen ist, und sich über 60 Minuten in einen richtigen Rausch spielen», so Horvat, der das Duell nicht zu fest mit dem Vorjahr vergleichen will. Das Wichtigste für ihn sei, dass alle das Spiel geniessen. Abschliessend meint er: «Wir wissen, dass man Berlin schlagen kann, aber dafür braucht es zwei perfekte Spiele und den womöglich besten Handball, den wir in dieser Saison bieten können.»

Zur Ausgangslage: Für die Kadetten stand früh fest, dass Flensburg in der Gruppe direkt ins Viertelfinale einziehen wird und man den Umweg über die Playoffs gehen muss. Die Füchse mussten sich Sporting Lissabon in der Hauptrunde in beiden Spielen geschlagen geben (Heimspiel 31:32, Auswärtsspiel 28:32). Ansonsten konnte der Bundesligist in dieser Saison alle Spiele im europäischen Wettbewerb gewinnen. Der Gewinner des Playoff-Duells trifft im Viertelfinale der EHF European League auf HCB Nantes.

Kadetten Schaffhausen – Füchse Berlin
Dienstag, 26. März, 18.45 Uhr
BBC Arena Schaffhausen

Die Partie wird live auf SRF info und DAZN gezeigt.

Taschenlampen einschalten: Um von der ersten Minute an für Gänsehautstimmung zu sorgen, bitten wir alle Fans, die Handy-Taschenlampen beim Einlaufen unserer Mannschaft einzuschalten.

Das Rückspiel findet eine Woche später, am 2. April (20.45 Uhr), in der Max-Schmeling-Halle in Berlin statt.

Quelle: Kadetten Medienstelle