Wacker Thun gleicht die Serie aus

kadetten1. Mannschaft, Quickline Handball League

Im Hexenkessel Lachenhalle unterliegen die Kadetten Schaffhausen den Hausherren mit 24:26. Damit erzwingt Wacker Thun ein viertes Spiel in der Playoff-Viertelfinalserie. Bereits zur Halbzeit lagen die Schaffhauser mit 11:13 zurück.

Thun auswärts ist bekanntermassen ein hartes Pflaster. Das zeigte sich im zweiten Playoff-Viertelfinalspiel der Kadetten einmal mehr. Die Gastgeber liessen sich von der gut gefüllten Lachenhalle anpeitschen, sodass die Kadetten zur Halbzeit mit 11:13 zurücklagen und sich schlussendlich mit 24:26 geschlagen geben mussten. Damit kommt es zu einem weiteren Auswärtsspiel in der Best-of-Five Serie.

Von Beginn an war es heute Wacker Thun, das den Ton in der Partie angab, den Kadetten fehlte es im Angriff an Intensität und Durchschlagskraft. Ivan Chernov brachte Thun mit dem ersten Treffer in Führung, nach knapp drei Minuten gelang Odinn Rikhardsson der Ausgleich per 7-Meter. Fortan begannen sich die Hausherren abzusetzen, sodass Ron Delhees in der 14. Spielminute zur erstmaligen 3-Tore-Führung einnetzte (4:7). Nach 20 Minuten hatten die Kadetten erst fünf Tore geworfen, was Headcoach Horvat immer wieder zum Wechseln zwang. Daraufhin kämpften sich die Kadetten zurück, sodass Zoran Marković vier Minuten vor Halbzeitpfiff zum 9:9 ausglich. Doch die Kadetten taten sich schwer mit der Thuner Defensive sowie Goalie Marc Winkler, wodurch man bis zur 30. Minute wieder mit 2 Toren zurücklag (11:13).

Zurück aus der Garderobe reduzierte David Hrachovec, auf den Horvat heute einmal mehr im Rückraum zählte, den Rückstand auf 12:13. Kurz darauf erzielt der zehnfache Torschütze und nach Abpfiff zum Bestplayer gekürte Rikhardsson den erneuten Ausgleich. Doch es gelang den Gästen nicht, in Führung zu gehen oder das Spiel unter zu Kontrolle zu bekommen. Bald hatte sich Thun wieder einen 3-Tore-Vorsprung erspielt, den Topscorer Cedric Manse in der 50. Minute auf plus vier erhöhten. Dies zwang Horvat zu seinem letzten Timeout, das nochmals Wirkung zeigte. Die Schaffhauser erhöhten das Tempo, sodass Rikhardsson in doppelter Überzahl zum 20:21 einnetzte (52.). Doch die Hausherren zeigten auch in der Crunchtime, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollen. Eine Minute vor Abpfiff netzte Martinović zum 24:25 ein, doch Thun war in der letzten Aktion ebenfalls erfolgreich und erzielt das 24:26. «Es war ein schwieriges Spiel. In der Deckung standen wir gut, aber im Angriff haben wir zu viel verworfen», so der dreifache Torschütze Hrachovec nach dem Spiel. «In der Lachenhalle zu spielen, ist immer herausfordernd. Wir sind nicht gut gestartet und haben es auch nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich nicht geschafft, das Spiel zu drehen.»

Durch diese Niederlage kommt es im Playoff-Viertelfinale zwischen den Kadetten und Wacker Thun mindestens zu einem vierten Spiel. Dieses findet am Donnerstag, 11. April, 19.30 Uhr in der Lachenhalle hat. Der Fokus liegt nun aber erst einmal auf dem nächsten Heimspiel: Mit der orangen Wand im Rücken wollen sich die Kadetten am Montagabend in der BBC Arena den ersten Matchball der Serie erspielen. Anpfiff der Partie ist um 18.45.

Telegramm:

Wacker Thun – Kadetten Schaffhausen, 26:24 (13:11); Lachenhalle Thun, Kadetten Schaffhausen: Pilipović (1.-39./58.-60./5P.), Meyer (40.-57./1P.), M. Ben Romdhane (2), Matzken, Rikhardsson (10), Cañellas (2), Hrachovec (3), Schopper (1), S. Ben Romdhane, Lier (3), Marković (1), Maros, Martinović (1), Herburger (1); nicht eingesetzt: Prince, Petrić, S. Ben Romdhane, Brücker; verletzt: Bartók, Pietrasik; Wacker Thun: Winkler (1.-60./10P.), Wick (0P.), Felder (3), Baumann, Römer (1), Lüthi, Falovégi (5), Guignet, Huwyler (1), Manse (8), Gruber (1), Chernov (1), Delhees (3), Meschke (3), Sahin; sechs Zweiminutenstrafen gegen Kadetten, fünf Zweiminutenstrafen gegen Wacker Thun

Quelle: Kadetten Medienstelle

Foto: Sandro Stutz / Handball Feeling

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