Nach der mehr als klaren Niederlage im Auswärtsspiel war von den Kadetten eine Reaktion gefordert. «Wir haben heute die Emotionen ins Spiel gebracht, die uns am letzten Donnerstag gefehlt haben», resümierte ein zufriedener Luka Maros nach dem Abpfiff. Er selbst übernahm viel Verantwortung und konnte so auch die Stimmung in der Halle ankurbeln. Dass die Kadetten im dritten Spiel gewillt waren, den zweiten Sieg einzufahren, zeigten sie von Beginn weg. Mit viel Leidenschaft und Einsatz kämpften sie um jeden Ball. Hinter einer kompakt stehenden, sehr agilen Verteidigung standen zudem mit Pilipovic und Meyer zwei starke Torhüter zwischen den Pfosten der Orangen. In der 15. Spielminute hielt Pilipovic gleich doppelt und lancierte seine Vorderleute. Doch statt der erstmaligen Zweitoreführung mussten die Kadetten den Ausgleich entgegennehmen.  In der 22. Spielminute netzte Pfadis Bestplayer Moreira zur ersten Führung für die Gäste ein. Bis drei Minuten vor Ende der ersten Halbzeit konnte keines der beiden Teams mit mehr als einem Treffer in Führung gehen. Diese letzten Spielminuten in Umgang eins gehörten dann aber definitiv den Kadetten: Martinovic brachte seine Farben wieder in Führung und zwei Paraden von Pilipovic und zwei Treffer durch Bestplayer Rikhardsson verschafften den Orangen etwas Luft.

Wie wichtig diese Führung war, zeigte sich im Verlauf der zweiten Halbzeit. Die Kadetten gerieten nie mehr wirklich in Gefahr, diesen Sieg noch aus den Händen zu geben. Topscorer Leopold auf Seiten von Pfadi Winterthur bäumte sich mit neun persönlichen Treffern noch gegen die Niederlage. An diesem Abend stand die Abwehr der Kadetten jedoch zu gut. «Ich bin unglaublich stolz auf unsere Truppe. Vor allem in der zweiten Halbzeit war unsere Verteidigung ein richtiges Bollwerk», erklärte Torhüter Pilipovic nach Spielschluss. Mit diesem wichtigen Sieg haben es die Kadetten wieder in den eigenen Händen, die Halbfinalserie gegen ein starkes Pfadi Winterthur für sich zu entscheiden. Am kommenden Mittwoch haben die Kadetten die erste Gelegenheit, den 3. Sieg anzupeilen. Sie dürften aber gewarnt sein, denn in der laufenden Saison konnten die Orangen noch nie als Sieger aus Winterthur heimreisen. Zeit dies zu ändern! Den Kadetten steht eine strenge Woche bevor. Zuerst die äusserst wichtige Auswärtspartie um die Finalqualifikation am Mittwoch und am Samstag kämpfen sie in Bern um den 10. Cuptitel der Vereinsgeschichte.

Kadetten Schaffhausen – Pfadi Winterthur 25:22 (14:11); Kadetten Schaffhausen: Pilipovic(1.-60./11P.), Meyer(2P.), Ben Romdhane M.(2), Matzken(1), Rikhardsson(9/6),Hrachovec(1), Schopper, Ben Romdhane S., Lier, Brücker(1), Pietrasik(1),  Markovic, Maros(5), Martinovic(5), Petric, Herburger; Canellas, Bartok: verletzt; Pfadi Winterthur: Ahmetasevic(7P.), Wipf, Tynowski(2), Rellstab(1), Heer(1), Jud(1), Bräm, Moreira(3), Bühlmann, Morros, Romer, Hadj Sadok, Ruh(2), Leopold(9/5), Lioi, Rinderknecht(3); 5 Zweiminutenstrafen gegen Kadetten Schaffhausen und 6 Zweiminutenstrafen gegen Pfadi Winterthur; Stand der Halbfinal-Serie: 2:1 für die Kadetten Schaffhausen

Quelle: Kadetten Medienstelle

Foto: Martin Deuring